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Die Wahl des richtigen Holzes für Projekte im Außenbereich ist äußerst wichtig, um Widerstandfähigkeit gegen die Elemente zu gewährleisten. Holz, das im Freien eingesetzt wird, muss schwankenden Temperaturen, Feuchtigkeit und direkter Sonneneinstrahlung standhalten können. Die Wahl einer Holzart, die beständig gegen Fäule und Insektenbefall ist, kann auf lange Sicht sowohl Zeit als auch Aufwand sparen und häufiges Pflegen oder Austauschen des Holzes verhindern.

Eigenschaften von gutem Bauholz für den Außenbereich

Holz im Außenbereich muss langlebig sein; diese Eigenschaft bestimmt seine Nutzungsdauer, wenn es Beanspruchungen im Freien ausgesetzt ist. Langlebigkeit ist ein wichtiges Merkmal, das eng mit der Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse zusammenhängt, also der Fähigkeit des Holzes, Schäden durch UV-Strahlung, Niederschlag und wechselnde Temperaturen zu widerstehen. Außerdem sollte Holz für den Einsatz im Freien insektenfest sein, also Termiten und Holzkäfer, welche die Formbeständigkeit und Ästhetik im Laufe der Zeit beeinträchtigen können, wirksam abwehren. Zuletzt ist entscheidend, ob das Holz widerstandsfähig gegen Fäule ist, also dem Zerfall durch Pilze in feuchten Bedingungen. Es sind oft die Hölzer mit natürlichem Ölgehalt und einer dichteren Maserung, die den größten Widerstand bieten und daher gerne im Außenbereich verbaut werden.

Für den Außenbereich geeignete Holzarten

Da wir nun die Merkmale kennen, nach denen das Holz für ein Bauprojekt im Außenbereich ausgesucht werden sollte, werfen wir einen Blick auf einige der hierfür am besten geeigneten Hölzer.


Harthölzer

Zu den widerstandsfähigsten Harthölzern zählen Arten wie Teak, Ipé und Mahagoni. Diese Hölzer sind bekannt für ihre außergewöhnlich hohe, natürliche Langlebigkeit und ihre natürliche Widerstandsfähigkeit gegen Vermoderung.

Teakholz ist aufgrund seines hohen Ölgehaltes und der engen Maserung eines der begehrtesten Hölzer für Möbel und Bauprojekte im Garten. Diese Eigenschaften machen es außergewöhnlich widerstandsfähig gegen Witterungs- und Insektenschäden und jahrzehntelang haltbar bei geringem Pflegeaufwand – perfekt für Gartenmöbel.

Ipe, auch bekannt als brasilianische Walnuss, ist hartes Holz mit einer ähnlich guten Beständigkeit und einer hohen Dichte. Das macht es unglaublich widerstandsfähig gegen Kratzer und Dellen und besonders gut geeignet für stark beanspruchte Außenflächen wie Terrassendielen.

Mahagoni ist mit seiner satten Farbe und klassischen Maserung nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch von Natur aus widerstandsfähig gegen Fäule. Seine Langlebigkeit ist vor allem auf die enthaltenen Öle zurückzuführen, die es vor Schäden durch Feuchtigkeit schützen und Schädlinge abwehren.


Behandelte Weichhölzer

Während Hartholz von Natur aus widerstandsfähig ist, können Weichhölzer wie Kiefer und Zeder aber auch eine ausgezeichnete Wahl für Holzprojekte im Außenbereich sein, wenn sie für mehr Widerstandsfähigkeit behandelt werden.  Druckbehandelte Kiefer ist aufgrund ihrer Kosteneffizienz und leichten Verfügbarkeit weit verbreitet. Bei der Druckbehandlung wird das Holz in einen Vakuumbehälter gegeben, in dem den Holzzellen Luft entzogen wird und durch eine Imprägnierungsflüssigkeit ersetzt wird. Diese Flüssigkeit dringt tief in die Zellen des Holzes ein und schützt es vor Fäule und Insektenbefall.

Zeder ist ein weiteres Weichholz, das über eine natürliche Beständigkeit gegen Feuchtigkeit, Fäule und Insektenbefall verfügt. Um die Langlebigkeit für den Einsatz in Gegenden mit extremen Witterungsbedingungen zu erhöhen, kann ein schützendes Holzöl aufgetragen werden. Mit einer solchen Schutzschicht gegen UV-Strahlen und Feuchtigkeit wird die Schönheit und Formbeständigkeit des Holzes erhalten.

Behandeltes Weichholz ist zwar von Natur aus nicht so haltbar wie einige Harthölzer, es ist jedoch ein hervorragender Kompromiss zwischen hohen Kosten und Langlebigkeit für Holzprojekte im Außenbereich. Der größte Vorteil liegt in der Behandlung, die die Abwehr des Holzes gegen Fäulnis, Termitenbefall und Pilzwachstum stärkt. Somit ist Weichholz eine praktikable Wahl für Terrassendielen, Gartenmöbel oder Zäune aus Holz.


Zu berücksichtigende Faktoren bei der Holzwahl für den Außenbereich

Bei der Auswahl von Holz für Projekte im Außenbereich sollten mehrere Faktoren berücksichtigt werden, damit es zu Ihren Bedürfnissen und den Umständen passt. Das Klima ist entscheidend: Hölzer, die sich unter trockenen Bedingungen wohlfühlen, sind möglicherweise nicht die beste Wahl in Regionen mit einer hohen Luftfeuchtigkeit oder viel Niederschlag. Daher ist es wichtig, ein Holz zu wählen, das von Natur aus zu den gegebenen klimatischen Bedingungen passt bzw. entsprechend behandelt wird.

Diese Entscheidung hängt auch vom Verwendungszweck des Holzes ab. Bereiche, die stark beansprucht werden, wie Terrassendielen, erfordern robuste, widerstandsfähige Hölzer, z. B. Ipé oder behandelte Weichhölzer. Umgekehrt eignen sich für dekorative Arbeiten, die weniger stark beansprucht werden, auch ästhetisch ansprechendere, wenn auch empfindlichere, Hölzer wie Mahagoni.

Ihr Budget spielt natürlich auch eine Rolle. Während Harthölzer eine außergewöhnliche Langlebigkeit bieten, können sie zum Teil nahezu unerschwinglich sein. Behandelte Weichhölzer stellen eine kostengünstigere Alternative dar, können aber im Laufe der Zeit zusätzliche Kosten für Pflege verursachen. Wenn Sie diese Faktoren ausbalancieren, finden Sie die am besten geeignete Holzart für Ihr Projekt im Außenbereich und damit eine perfekte Kombination aus Langlebigkeit, Funktionalität und Kosteneffizienz.


Umweltaspekte

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